Von Andreas Rogotzki Schnelle Autos und protziger Lebenstil – Die Brüder George und Jack Keshishyan aus Los Angeles sind in beiden Disziplinen so gut aufgestellt, wie kaum eine zweite Edelschmiede in den USA. Mit ihrem Label Platinum Motorsport kümmern sich die beiden bereits seit 1997 um so ziemlich alles, was vier Räder und ordentlich Power unter der Haube hat. Richtig bekannt wurde das Brüderpaar aber erst 2006 durch die erfolgreiche Teilnahme an der MTV-Reihe "Trick It Out" – einem TV-Format, in dem verschiedene Tuner gegeneinander antreten. Seitdem steht die Kundschaft bei den Jungs Schlange. Jüngstes Projekt von Platinum Motorsport ist der Magnum – ein umgebauter Porsche Cayenne Turbo S.
Style zählt mehr als die pure Leistung
DĂĽsterer geht's kaum: der voll aufgeplusterte Platinum Cayenne.
DĂĽsterer geht's kaum: der voll aufgeplusterte Platinum Cayenne.
Angetrieben wird der mattschwarze Magnum, der anstandslos als fahrbarer Untersatz für gediente Gangster-Rapper durchgeht, von einem 4,5 Liter großen Achtzylinder mit 521 PS und 720 Newtonmeter Drehmoment. Leistungsdaten, die den Brüdern Keshishyan für ihre Zwecke vollkommen ausreichen. In 5,2 Sekunden schiebt sich der Zweieinhalbtonner auf Tempo 100, bei 270 km/h meldet sich die elektronische Bremse. Für Jungs, die sich auch um Typen wie den Gumpert Apollo (650 PS/ 0-100 km/h in 3,0 Sekunden) kümmern, nicht unbedingt ein Highlight – aber immerhin. Glanzpunkt am aufgedonnerten Cayenne sind der raue Lacküberzug und der überdimensionale Breitbau aus schwäbischer Manufaktur. Tuner Techart lieferte das Bodykit, das dem Magnum letztlich auch seinen Namen gab.

Neben einer gediegenen Interieuraufwertung sind die ultimativ großen und mattschwarz lackierten 24-Zoll-Leichtmetallräder ein echter optischer Überflieger. Und während so ein Cayenne Turbo S gut 117.573 Euro kostet, mit Techart-Kit sogar an die 215.000 Euro, darf man beim Platinum Magnum gerne mit ein paar Tausend Euro Coolness-Aufschlag rechnen.